Lärm in der Wohnung – was Mieter tun können

Weitere Orientierung zu Mängeln & Konflikten

Lärm ist eines von mehreren typischen Konfliktthemen im Mietverhältnis. Die anderen Satelliten geben Einblicke in Mietminderung, Schimmel, Ursachen und Musterbriefe.

1. Lärmquellen und Zeiten beobachten

Bevor du handelst, kann es sinnvoll sein, die Lärmsituation genauer zu beobachten: Woher kommt der Lärm? Tritt er dauerhaft oder nur zeitweise auf? Zu welchen Tageszeiten ist er besonders belastend?

Diese Informationen helfen später, die Situation gegenüber Vermieter oder anderen Stellen konkreter zu schildern.

2. Lärmprotokoll führen

Ein Lärmprotokoll kann ein wichtiges Hilfsmittel sein. Darin werden Datum, Uhrzeit, Art des Lärms, Dauer und subjektive Einschätzung festgehalten.

So entsteht im Laufe der Zeit ein Bild, ob es sich um vereinzelte Störungen oder um ein dauerhaftes Problem handelt.

3. Gespräch und Mängelmeldung

Manchmal lässt sich Lärm bereits durch ein ruhiges Gespräch mit Nachbarn entschärfen. Führt das nicht weiter, kann eine sachliche Mängelmeldung an den Vermieter sinnvoll sein.

Der Beitrag „Musterbriefe für Mängelmeldungen“ bietet Orientierung, wie ein solches Schreiben aufgebaut sein kann.

4. Weitere Schritte sorgfältig abwägen

Je nach Art und Intensität des Lärms können weitere Schritte in Betracht kommen, etwa Schlichtungsstellen oder – nach Beratung – rechtliche Schritte. Hier ist eine unabhängige Beratung oft sinnvoll.

Manchmal kann auch ein geplanter Wohnungswechsel eine Rolle spielen. Auf dem 1A-Mieterportal findest du Wohnungsangebote, bei denen du Lage und Umfeld von Anfang an mitbedenkst.